Kaminabend mit dem Landesbischof 25.4.

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Der jährliche Kaminabend des Landesbischofs für HochschullehrerInnen im Norden von Sachsen-Anhalt hat eine lange und gute Tradition. Bedingt durch den Amtswechsel, Umbaumaßnamen der Bischofswohnung und schließlich Corona konnte der erste Kaminabend nach dreijähriger Pause erst in diesem Frühjahr stattfinden. Am 25. April ließen sich Mitglieder der beiden Hochschulbeiräte (Magdeburg und HS Harz) sowie interessierte Professorinnen in das Kaminzimmer des Bischofsbüros einladen und erhielten von Friedrich Kramer, Friedensbeauftrager der EKD, einen Einblick in die Hintergründe der aktuellen Debatte um pro und kontra bzgl. der Waffenlieferungen aus Deutschland für die Ukraine.

 

Friedrich Kramer betonte bei dem Gespräch wie auch zwei Tage später auf Landessynode (siehe Download): "Die Fragen des gewaltfreien Widerstandes sind mit dem militärischen Widerstand zusammen zu denken. So klar wie es ist, dass sowohl derjenige der Waffen liefert schuldig wird am Tot von mehr Menschen, wie auch der der keine Waffen liefert sich schuldig macht an unterlassener Nothilfe für die Ukraine. Beides ist Sünde. Im Krieg kommen wir nicht als Gerechte heraus, denn der Krieg ist ungerecht und ein Verbrechen, er verschlingt Menschen und zerstört die Lebensgrundlagen, seine Folgen sind weltweiter Hunger und Hass und Gewalt für die nächsten Generationen. Gerade in der aufgeheizten Stimmung braucht es Nüchternheit und Besonnenheit, damit wir nicht in diesen Krieg kommen." 

 

In einem fachlich fundierten Austausch wurden die verschiedenen Positionen auch in dieser Runde besprochen, es wurde einander zugehört, Argumente abgewogen und die eigene Unsicherheit und Unzulänglichkeit eingestanden, aber auch über die konkreten Möglichkeiten und Aufgaben geredet und für den Frieden gebetet.

 
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